14. Dezember
„Die Engels-Schar spricht“
Die Weihnachtszeit ist unsre Zeit. Die Zeit der Engel. Überall stehen wir, sitzen wir, fliegen wir - auf Christbaumspitzen und in Fensternischen kann man uns entdecken. Und immer umgibt uns etwas Helles, Leichtes, Himmlisches.
Darum sehen wir ja auch so aus, wie wir eben aussehen - oder wie ihr euch einen Engel vorstellt. Mit weißem Gewand - das weich und hell in alle Dunkelheit hinein leuchtet, mit Flügeln, die uns leicht machen, die uns vom Irdischen abheben und das Himmlische auf Erden holen lassen.
Und immer ist da Musik um uns - mit Harfen, Posaunen, Flöten und Gesang - denn das, was wir zu verkünden haben, das soll durchs Ohr und in die Herzen dringen ...
All das ist schön, aber es ist nicht das, was uns ausmacht.
Denn nicht auf uns als Boten, sondern auf die Botschaft kommt es an. Und nicht wir selber sind das Licht, sondern wir zeigen nur, wo es zu finden ist. So war das schon in jener Nacht, als wir die Hirten besuchten - allesamt bodenständige
Gesellen, die schon viele finstre Nächte durchwacht, durchlebt haben.
Engel künden uns den Weg. Den Weg zur Krippe und zum Kind, den Weg zum Licht, zum Glanz, zur Herrlichkeit, die auch in unsrer Zeit verborgen ist und nur darauf wartet, dass wir die Augen haben, sie zu sehen.
Krippenfiguren „Engels-Schar“ basteln und zur Krippe stellen.